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Warum Biker so oft verunglücken

Das Risiko von tödlichen Unfällen – für Zweiradfahrer ist es 16-mal so hoch wie für Autoinsassen. Analysen der ADAC Unfallforschung zeigen, warum das so ist.


Jahrelang gingen die Zahlen zurück, doch 2014 sind wieder mehr Moped- und Motorradfahrer verunglückt als im Jahr zuvor. Das Statistische Bundesamt vermeldete gerade 45.500 Zweiradunfälle mit Personenschaden, zehn Prozent mehr als 2013. Die Zahl der Todesfälle stieg um 24 auf 675 Opfer. Der gefährlichste Tag des Jahres ist nach einer neuen Universitätsstudie der 1. Mai: An diesem Feiertag werden die meisten Schwerverletzten in die Kliniken eingeliefert.


Die ADAC Unfallforschung hat mehrere Faktoren identifiziert, die für schwere und tödliche Unfälle mitverantwortlich sind. Ein Grund für den oft tödlichen Ausgang von Motorradunfällen ist, dass Autofahrer die Zweiradfahrer übersehen. Diese sogenannten Übersehen-Unfälle kommen gehäuft vor, vor allem auf Straßenkreuzungen. Autofahrer erkennen die schmalen Umrisse eines Motorrads oft zu spät oder übersehen sie ganz.


Ein weiterer Grund für schwere oder tödliche Verletzungen ist eine nicht ausreichende Schutzkleidung. 75 Prozent der analysierten Unfallopfer trugen lediglich einen Helm, aber keinen weiteren Schutz für andere Körperregionen. Nur 25 Prozent verfügten über einen geeigneten Vollschutz, das heißt Helm, Lederkombi (bzw. Jacke und Hose), Handschuhe und geeignetes Schuhwerk.

[ eingetragen am: 2015-06-03 16:15:43 ] [ Quelle: ADAC ]