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Ein System von Audiosensoren namens „Méduse“ soll den Fahrern lärmender Motorräder und Autos auf die Spur kommen.
Entwickelt hat das System die französische Umweltorganisation Bruitparif; auf öffentlichen Straßen getestet wird es ab Ende September in Paris, im Vorort Villeneuve-le-Roi und im ländlichen Raum bei Chevreuse. Vier Mikrofone nehmen dabei die Geräusche aus der Umgebung auf und leiten sie zur Analyse an einen Computer weiter.
Offizieller Einsatz ab 2020?
Die optischen Sensoren des Systems sollen den Lärmquellen dabei ein Nummernschild zuordnen können. Grundsätzlich, so die Entwickler, sei Méduse sogar in der Lage, automatisch Bußgelder zu verschicken.
Doch noch ist es nicht so weit: Zum einen gibt es für die offizielle Installation bislang keinerlei gesetzliche Grundlage, zum anderen fehlt den Initiatoren eine belastbare wissenschaftliche Datenbasis zum Geräuschpegel unterschiedlicher Fahrzeuge in verschiedenen Verkehrssituationen. Genau die soll jetzt an den Teststrecken erstellt werden. Hat das Projekt Erfolg, könnte Méduse 2022 offiziell zum Einsatz kommen.
[ eingetragen am: 2019-10-15 20:11:44 ] [ Quelle: Motorradonline ]