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Obwohl auch Motorräder in der Technik immer komplizierter werden und die Elektronik auf dem Vormarsch ist: Im Wesentlichen funktionieren sie mechanisch. Viele Wartungs- und Pflegearbeiten können auch selbst gemacht werden. Allerdings braucht es dazu neben Geschick gutes Werkzeug. Hier die Tipps der ADAC Motorradexperten.
Wer keine Lust aufs Schrauben hat, der sollte seine Maschine generell Fachleuten anvertrauen. Wartungsarbeiten wie Ölwechsel oder Kettenspannung einstellen kann im Prinzip aber jeder Motorradfahrer selbst erledigen und schlägt damit zwei Fliegen mit einer Klappe: Neben finanzieller Einsparung bekommt er ein engeres Verhältnis und Verständnis zu und für seine Maschine. „Wer selber an seinem Motorrad arbeiten will, der sollte sich allerdings gutes Werkzeug anschaffen“, rät der ADAC. „Wenn mit unpassendem Gerät erst einmal ein Schraubenkopf verhunzt oder das Spezialgewinde einer Ölablassschraube im Aluminiumgehäuse ausgerissen wird, weiß man, dass an der falschen Stelle gespart wurde.“
Auf jeden Fall gilt, dass Masse nicht unbedingt Klasse ist. Besonders gilt dies für „Werkzeugkästen“ aus Fernost, die in der Heimwerker-Abteilung von Supermärkten angeboten werden. „Weiche oder sich verbiegende Schlüssel und Schraubendreher können nicht nur die Lust am Schrauben mindern“, wissen die ADAC Experten und weisen auf ein mögliches Risiko hin: „Qualitätswerkzeug manifestiert sich neben der Präzision in der Fertigung auch im Material und erhöht die Sicherheit für Mensch und Maschine.“ Ein Billigschlüssel, im Supermarkt im Dutzend oft für 5,95 Euro zu haben, ist schnell verbogen oder bricht gar beim Versuch, eine festsitzende Schraube zu lösen. Schwere Handverletzungen sind oft die fatalen Folgen. „Eine Profiausrüstung ist zwar nicht billig, hält dafür aber selbst bei regelmäßiger Nutzung länger“, rät der ADAC zur Markenware: „Für die herkömmlichen Wartungsarbeiten braucht es gar nicht so viel Werkzeug. Für 400 Euro kommt man schon sehr weit.“
[ eingetragen am: 2015-10-01 19:52:19 ] [ Quelle: ADAC ]